Freitag, 11. September 2015

mein "Hausvulkan" und mein ganz spezieller Schutzgeist - "Arena" 21.08.2015


In diesen Vulkan habe ich mich bei meinem ersten Besuch in meinem mittlerweile temporären Wohnort Lajares sofort verliebt. Das ist inzwischen schon 5 Jahre her, bei meinem Erstversuch wollte ich mit Turnschuhen rauf, was natürlich nicht ging. Beim nächsten Versuch hatte ich aber schon die Bergschuhe an und seither war ich schon mehrmals oben. Ich liebe diesen Vulkan - und ich glaube, er liebt auch mich!!! :) Und ich bin zu 100% davon überzeugt (jeder der will, kann darüber natürlich lachen ;), dass mein persönlicher Schutzgeist - den ich dort eindeutig erkenne - auf mich aufpasst! :)
Meistens gehe ich von Lajares direkt rauf, der eigentlich Aufstieg weglos, aber es ist zu "packen". Von La Oliva aus - bei der Ziegenfarm direkt am Fusse des Vulkans - gibt es einen Weg hinauf.
Diesmal bin ich die Arena am Fuss rundherum abgegangen und dann den Weg hinauf.

Das Streckenprofil aus der Sicht von La Oliva:

Das Streckenprofil aus der Sicht von Lajares: - die orange Strecke ist die von diesmal, die rote Strecke ein früherer Aufstieg direkt hinauf, die Abstiegsvariante von damals ist nicht empfehlensert

Am frühen Morgen sah ich schon von weitem die "Arena" und machte mich auf den Weg:

Ich kam - wie schon oft - an der "Finca Ecologica" vorbei, wo ich mich auch schon mal mit dem netten Bauern unterhalten habe, den ich diesmal aber nicht gesehen habe. Der bemüht sich sehr, aus dem kargen Boden etwas herauszuholen, was aber sehr schwer ist.

Von Lajares muss ich schon ein schönes Stück gehen, bis ich den Fuss der Arena erreiche, aber der Weg dorthin ist schön angelegt:

Oben an der Kuppe, wo geradeaus der GR131 weitergeht und rechts der Weg zur "Arena" abzweigt, steht diese Tafel:

meistens gehe ich hier der Mauer entlang hinauf, heute aber nicht, heute will ich die "Arena" umrunden, bevor ich aufsteige:

Jetzt bin ich meinem "Schutzgeist" ziemlich nahe, aber ganz ran bin ich dort noch nie gekommen, herunten zu steinig und dann zu rutschig. Aber wir haben schon die richtige Nähe bzw. Distanz zueinander :)

Mit dem Weg rund um die Arena hat es eine etwas merkwürdige Bewandtnis. Zeitweise ist er schön angelegt und sogar - meiner Meinung nach ziemlich sinnlos, denn es gibt weder Anfang noch Ende - markiert, dann wieder kaum zu erkennen. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, was sich das Cabildo dabei gedacht hat, aber egal, ich komme gut weiter und betrachte dabei immer wieder das Malpais und die interessanten Felsformationen

und dann öffnet sich der Blick zum herrlichen Tindaya - so schön!!!!!!

die weitere Umrundung und plötzlich steht eine Steinbank da: Auf dieser - meiner Meinung nach relativ neuen - Bank verweilte ich ein bisschen

und führte dann die Umrundung auf immer schlechter werdendem Weg weiter. Bei der Halde, wo früher Picon abgebaut wurde, ist es nur mehr ein schmaler, kaum erkennbarer Pfad und auch ziemlich rutschig - sehr ungemütlich Auf dieser Seite hat der Berg durch den Picon-Abbau sehr gelitten. Man muss dann durch die Ziegenfarm am Fusse der Arena durch (da habe ich mich nicht fotografieren getraut, weil die Hunde gut auf die Ziegen aufgepasst haben und ich mitten durch eine Ziegenherde durch musste, da wollte ich nicht provozieren)

Nach der Ziegenfarm kommt man dann an ein paar einsamen Palmen vorbei und findet dann auch bald den Weg auf die Arena hinauf. Schön ist der nicht, aber auf jeden Fall bequemer als der Aufstieg durch das Gelände.
zuletzt ist es nur noch ein schmaler Pfad, aber jetzt bin ich oben:
und wie immer bin ich von der Schönheit dieses Vulkans beeindruckt und begeistert! :)

Hier ist der höchste Punkt, es gibt da sogar eine Kennzeichnung vom geografischen Institut:

Die Blicke sind überwältigend - auch wenn das Wetter heute nicht optimal ist - hier mal mein Lieblingsblick zu "Babyvulkan" der von hier wie ein Gugelhupf ausschaut und "Escanfraga"

Der Blick Richtung Westen:

Der Blick nach Norden - für Lanzarote heute leider zu diffus, aber Lobos gut zu erkennen:

nach Osten zu den Dünen:

nach Süden Richtung La Oliva:

Jetzt noch einige Impressionen vom Vulkan selbst:


Dies hier war meine ausgewählte Schlafstelle, mein Traum war es ja, einmal auf einem Vulkan zu schlafen. Im Vorjahr war ich heroben und habe hier schon die Isomatte und den Schlafsack ausgebreitet, der Wind war aber extrem stark und ich ging kurz nach Sonnenuntergang dann doch runter. Ich habe diese Gelegenheit also verpasst und jetzt traue ich mich das nicht mehr. :D

Schweren Herzens trenne ich mich wieder vom Vulkan und gehe hinunter

vorbei an dem kleinen Nebenkrater

Gleich bin ich unten am Verbindungsweg und gehe nach Lajares zurück

Noch einige Blicke zurück und ich mache mich auf den Rückweg nach Lajares.

Von der Kuppe nochmals ein schöner Blick auf beide Küsten:

Adios y hasta la proxima :)

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