Diese Bergkette - wegen ihrer markanten Einschnitte im Volksmund "Elefantenä....e" genannt, habe ich schon sehr oft sehnsüchtig angeschaut. Besonders schön sind sie, wenn man sich vor Sonnenuntergang beim Festungsturm befindet und diese schönen Berge in der Abendsonne leuchten. Irgendwie hatte es sich bisher noch nicht ergeben, dass ich die besucht habe, sie sind doch ein schönes Stück von El Cotillo entfernt. Für diesen Aufenthalt hatte ich es mir aber fest vorgenommen, denn erst wenn ich diese Berge auch begangen habe, kann ich behaupten auf allen Vulkanen und Bergen im Norden Fuerteventuras (genau gesagt, alles nördlich ungefähr der Linie El Time - Tetir - Tindaya - und auch einiges davor) gewesen zu sein. Und das ist mir jetzt auch gelungen. 😊
Die Strecke: El Cotillo - Wanderweg nach Lajares - Area de Descanso - rechts zu der Bergkette - Bergkette abgegangen - runter in den Seitenbarranco des Bco. de Esquinzo - Barranco de Esquinzo - Steilküste - El Cotillo
Alles in allem ca 20,5 km und da ich sehr langsam ging und die vielen Eindrücke ausgiebig genoss, habe ich 7 Stunden dafür gebraucht. Bin ja schon alleine an der Playa de Esquinzo eine halbe Stunde gesessen und habe den Strand und die Wellen genossen. 😊
Das Streckenprofil:
Ich startete um 8 Uhr früh in El Cotillo ungefähr beim Festungsturm, zuerst ein bequemer Fahrweg
und die Ä.... leuchteten mir im Morgenlicht entgegen
Bald war die "Area de Descanso" auf dem Sattel des Wanderweges erreicht und ich folgte nicht dem Wanderweg, sondern bog scharf rechts Richtung der Bergkette ab.
Zu meiner Überraschung gab es auf die ganze Bergkette Fahrspuren, denen man relativ bequem nachgehen konnte. Sollen aber - speziell bergab - auch nicht unterschätzt werden, es ist oft trotzdem sehr rutschig
ich folgte also zunächst den Fahrspuren... |
hier ging ich aber schon lieber einen Pfad, da wären die Fahrspuren ein grosser Umweg gewesen |
bald war der erste Gipfel erreicht |
herrlicher Blick nach El Cotillo hinunter |
El Cotillo und El Roque |
vielleicht liest der Besitzer dieses Hutes ja auch meinen Blog 😎 |
im Hintergrund ist allerding sehr diffus - der Tindaya zu sehen |
in der Ferne der Barranco und die Playa de Esquinzo |
Und da ging es halt jetzt immer auf und ab zu kleinen Zwischengipfeln und schliesslich zum letzten etwas höheren Gipfel. Immer die herrliche Westküste auf der rechten Seite 😉
hier der Tindaya in heute ziemlich mystischer Stimmung |
wiklich ganz eigenartige Stimmung heute, aber schön |
hoffentlich hat der Besitzer noch eine Ersatzflasche 😜 |
und auch von diesem letzten Gipfel konnte ich El Cotillo wieder schön heranzoomen |
Jetzt geht es dann immer noch über Fahrspuren meist abwärts (manchmal aber auch wieder leicht aufwärts) bis ich auf einen Barranco - ein Seitenast des Barranco de Esquinzo - stieß.
Der Seitenbarranco, der von der Mta. Blanca herunterkommt |
Ich folgte dann diesem Barranco bis zur Einmündung in den Barranco de Esquinzo und ging dann noch ein schönes Stück diesen hinunter bis zu seiner Mündung ins Meer, der Playa de Esquinzo. Der Barranco de Esquinzo ist ganz gut begehbar, es gibt nur ein unüberwindbares Stück, da muss man halt ein bisschen hochgehen und dann wieder runterklettern. Aber auch nicht sehr schwierig.
das ist die brisante Stelle von unten - wäre interessant bei einem Unwetter |
Und dann endlich: das Meer!!!!!!!!!!!!!!!!!! 😇
nach doch ziemlich vielen Stunden und Kilometern war da die Freude groß! 😊
Auf der Playa de Esquinzo hielt ich dann Rast, aß meinen spärlichen Proviant (ich esse bei Wanderungen nie viel, meist nur eine Banane - aber ich brauche sehr viel Wasser, das ist lebenswichtig!), bevor ich dann zum bequemen Steilküstenweg hinaufging
Dann ging ich oben auf der Steilküste - die ich schon sehr oft gegangen bin - Richtung El Cotillo zurück. Das ist zwar ein bequemer Weg, aber es herrschte starker Gegenwind und da ich doch schon gute 15 km in den Füssen hatte, war ich dann froh, als ich am Ziel war. Aber die Steilküste ist wunderschön - hier noch einige Impressionen. 😊
Noch ein Rückblick auf die "Elefantenä....e" und dann gehts nach Hause. Eine wunderschöne Wanderung - die aber schon etwas Ausdauer erfordert - ist zu Ende