Samstag, 18. Februar 2017

Calderon Hondo - 21.01.2017 - immer wieder einen Besuch wert


Der Calderon Hondo  (im Norden Fuerteventuras - bei Lajares)  ist so ziemlich der einzige Vulkan Fuerteventuras, der wirklich bequem besichtigt werden kann.  Auf einem kleinen Parkplatz auf der Strasse von Lajares nach Majanicho kann man parken und auf einem bequemen Weg bis zur schön angelegten Aussichtsplattform gehen, wo man den fast kreisrunden Krater betrachten kann.
Wir sind ja schon auf verschiedenen Wegen dorthin gekommen, diesmal wählten wir aber  auch eine bequeme Variante. Wir umrundeten den Vulkan (mit der vorgelageten Mta. Colorada, auf die wir diesmal nicht gingen) auf der Westseite - wo ein nicht so bequemer, aber durchaus auch begehbarer Pfad hinführt - bis wir auf den gepflasterten Aufgang zur Aussichtsplattform stiessen. Dort gingen wir hinauf und starteten dann zur Katerumrundung. (Dies empfehle ich aber nicht, eher ungeübte Wanderer sollten nur bis zur Aussichtsplattform gehen). Wir begannen links von der Aussichtsplattform, gingen bis zum Gipfel rauf und dann auf der anderen Seite wieder zur Plattform zurück. Zurück zum Parkplatz gingen wir dann über den sehr bequemen Wanderweg.  

das Streckenprofil der gesamten Wanderung

das Profil der Kraterumrundung

das Höhenprofil

Die Bilder von dieser Wanderung:
immer wieder begeistert mich während des Weges dieser erste Blick zu meinen geliebten "Nordis"  :)

weniger schön:  der Blick auf die grausliche und illegal gebaute  Satelittensiedlung "Origo Mare"


herrliches Licht- Schattenspiel zu den Nordis hin. links der Vulkan "Lomo Blanco", rechts "Mta. de la Mancha" und in der Mitte das "Vulkanbaby"  "Mta. de la Rey"

auf der Aussichtsplattform


auf dieser Plattfom waren wir natülich nicht alleine (ist ja auch sehr gut und leicht erreichbar). Leider waren da auch wieder unvernünftige Leute, die die - dort in Massen auftretenden - Streifenhörnchen fütterten. Sollte sich langsam schon herumgesprochen haben, dass dies auf der Insel nicht erwünscht - und sogar verboten - ist.  An manchen Stellen gibt es ja schon Hinweistafeln dafür, hier wäre dringend eine nötig.

Wir starteten aber bald zu unserer Kraterumrundung:

immer wieder schön, der Blick in den Krater hinein

gerne würde ich ja mal in den Krater hinuntersteigen, habe mich das aber bisher noch nicht so recht getraut. Runter käme ich sicher, aber das Raufgehen im rutschigen Gelände stelle ich mir schwierig vor

Bei der Umrrundung des Kraters findet man aber sehr stabiles Gelände vor



bald sind wirr auf der höchsten Stelle oben




hier bei diesem Steinhaufen ist wohl die höchste Stelle.

schöner Blick nach Lanzarote

Blick hinunter zur Mta. Colorada, über die wir auch schon öfters raufgekommen sind, heute aber nicht

Blick zur Mta. Roja und zur neuen Autobahn. Seit kurzem kann man auf dieser in Nord-Süd-Richtung bis La Caldereta fahren. Die andere Richtung ist noch nicht freigegeben, wird wohl noch etwas dauern

der Escanfraga.  Oben auf der Spitze befindet sich "unsere" Weihnachtskrippe

die schöne Vulkankette, die bis nach Corralejo geht.  Ein paar Tage später werden wir diese mit unserem Freund Christoph begehen.

nochmals ein Bick hinunter zur Mta. Coloarade und nach Lajares, bevor wir die Umrrundung fortsetzen



das Gelände ist wirklich sehr stabil - im Hintergrund der Tindaya und dahinter die Quemada

die "Nordis" und im Hintergrund Lanzarote mit der Mta. Roja de Lanzarote



nette Begegnung

von unten schaut der Calderon Hondo lange nicht so spekatktulär aus, wie er ist. :D

Sonntag, 12. Februar 2017

"Alpine" Wanderung im Zentralmassiv: Degollada de Granadillo - Gran Montana - Vega de Rio Palmas 19.01.2017




Diesmal verabredeten wir uns mit unserem lieben Freund Christoph Andreas - der im Süden Fuerteventuras logierte - zu einer gemeinsamen Wanderung im Zentralmassiv, das   so ziemlich in der Mitte Fuerteventuras liegt.  Als Vorlage nahmen wir uns da den "Rother Wanderführer" in dem diese Wanderung als  "fast schon alpin" beschrieben wird. Und das ist nicht übertrieben. Manche Passagen erinnern schon sehr an die Alpen, obwohl natürlich die Seehöhe der Alpen nicht erreicht wird ;) .  Allzusehr sollte man sich auf den Rother Wanderführer nicht verlassen, einige Passagen waren sehr unklar beschrieben, aber unsere Ziele haben wir erreicht.  Da wir 2 Autos hatten, sparten wir uns die eher langweilige Passage von Vega de Rio Palmas bis zur Pass-Strasse nach Pajara und sparten dadurch eine gute Stunde.  Wir trafen uns in Vega de Rio Palmas bei der Kiche, liessen dort ein Auto stehen, und fuhen mit dem anderen Auto gemeinsam zum  grossen Aussichtsparkplatz oben auf der Pass-Strasse und parkten dort und gingen ein Stück hinunter zur Kreuzung des Wanderweges. Ein Stück gingen wir dann diesen Wanderweg (ein Teil des GR131) bis zur Degollada de Granadillo hoch.  Dort würde der Wanderweg GR131 nach Toto hinunterführen. Wir bogen aber scharf links ab und es ging gleich steil hinauf in die Felswände des Betancuria Massivs. Hier wurde es jetzt wirklich alpin und meist weglos. Gelegentlich findet man zwar Pfade, aber im Grossen und Ganzen muss man sich selbst seinen Weg suchen. An diesem Tag war es sehr kühl und windig, ohne gute Ausrüstung sollte man da keinesfalls hochgehen.



die blaue Route ist unsere Wanderung (der orange Strich hat nichts zu bedeuten)


Wie gesagt, vom Parkplatz ging es zunächst zur Kreuzung des Wanderweges GR131, wo sich die  -  noch -  nicht müden und auch nicht duchgefrorenen Wanderer gegenseitig fotografierten ;)


der Blick hinauf

ein Blick hinunter zur Strasse und zum verlandeten Stausee


auf der Passhöhe ein Blick zurück zur Strasse und zum Parkplatz

Da auf der Passhöhe starker Wind herrschte, überlegten wir - aber wirklich nur ganz kurz- einen Abbruch, aber es siegte doch der Ehrgeiz und die Vorfreude auf die Schönheiten, die wir sehen wollten und entschlossen uns, die Wanderung doch durchzuziehen. Links von der Passhöhe war nur mehr ein sehr vager Pfad zu erkennen, den wir mal hochgingen. Während des Aufstiegs ein schöner Blick hinunter nach Toto






Und jetzt begann das interessanteste Stück. Wir wussten nicht so recht, wie wir weiterkommen konnten und versuchten den markanten Felsen irgendwie zu umgehen, was uns auch gelang. Und dann kamen wir gleich zum nächsten Felsen!!  Alles nicht ganz einfach, aber schön und auch etwas abenteuerlich!
























Dann ging es über einen bequemen -  aber sehr windigen Kamm weiter  - hier noch ein Rückblick auf die schöne und abenteuerliche Felsenpassage:


Während der Kammwanderung immer wieder schöne Aussichten, das letzte Stück zur Gran Montana war dann wieder etwas steiler, aber bald waren wir am Gipfel




es war zwar diffus, aber der markante Cardon ist schön zu erkennen


Oben angelangt, hatten wir zwar nicht den 100%-igen Gipfelgenuss, da es wirklich sehr kalt und windig war  -  und auch die Sicht wurde immer diffuser.  Trotzdem aber blieben wir ein bisschen oben. Es gab ja - obwohl es diffus war und Wolken aufzogen - herrliche Blicke überall hin - und  schliesslich war es ja doch ein "Gipfelsieg" :D 



ein Blick zurück zu "unseren" Felsen








Dann ein kleines Stück bergab  und hier hätten wir eigentlich nach Vega de Rio Palmas abbiegen müssen-

Wir lasen aber  die Bescheibung des Wanderführers  nicht genau duch (Weg war auch keiner zu erkennen)  und gingen daher  auch noch auf den benachbarten Morro Jorjado rauf  und noch ein Stück weiter.  Dann merkten wir aber doch, dass wir schon zu weit waren und bogen ins Gelände ein und gingen ziemlich steil und meist weglos Richtung Vega de Rio Palmas hinunter







Weiter unten war es dann eh nicht mehr so steil, aber der Weg zog sich noch eine Weile und wir waren dann froh, als wir Vega de Rio Palmas erreichten.






Wir besuchten dann noch in das schöne Restaurant "San Antonio", wo es einen sehr guten Kuchen gab. Gerne hätte ich dort zum Aufwärmen einen Schnaps getrunken - ging natülich nicht, da ich noch eine weite Strecke mit dem Auto zu fahren hatte. Habe mich daher mit einem heissen Tee "begnügt" ;) 
 Dieses Restaurant ist auch vom Ambiente her sehr ansprechend. Leider erfuhren wir aber in der Woche darauf, dass es umgebaut und ein neuer Koch eingestellt wird. Hoffentlich geht da die nette Atmosphäre nicht verloren!


 Dann  fuhren wir  wieder zum grossen Parkplatz, wo wir noch ein paar Abschiedsfotos machen.  

vom Parkplatz noch ein Blick zurück, wo wir vor ein paar Stunden losgingen

Hier sieht man im Hintergrund schön die Degollada de Granadillo und links hinauf den markanten Felsen, den wir umgehen mussten



Fazit:  es war kalt und windig, gab auch einige kleine Pannen - aber es ist eine wunderschöne Wanderung, die sich auf jeden Fall lohnt  - aber nur für gut ausgerüstete Wanderer, die auch gerne im Gelände gehen