Schon längere Zeit wollte ich mal eine Rundwanderung um das Valle de Tetir machen und zwar nicht über Casillas del Angel und Tefia, sondern oben an den Berggraten entlang.
Ich parkte mein Auto beim "Gutshof" Sargenta (Gutshof ist übertrieben, ist eher eine etwas grössere Finca ;) ) und ging den schön angelegten Weg auf die "Degollada de Sargenta" rauf. Dort würde der Wanderweg runter nach Casillas del Angel führen, ich wollte aber über die Bergkette zuerst Richtung Westen und dann Norden die "Degollada de Farcey" erreichen und von dort wieder über einen bequemen Wanderweg zurück zum Ausgangspunkt gehen. Ich stellte mir das zwar anstrengend, aber schön vor, leider machte mir aber der sehr starke Wind einen Strich durch die Rechnung. Ein schönes Stück bin ich eh trotz des starken Windes gegangen - eines meiner heissgeliebten Kopftücher flog mir wieder davon und liegt jetzt wohl irgendwo unten bei Casillas del Angel *lol* - aber vor einem etwas schwierigeren Stück entschloss ich mich zur Umkehr. Alleine unterwegs und starker Wind - das war mir dann doch etwas zu gefährlich. Aber ich bin fest entschlossen, diese Wanderung zu einem anderen Zeitpunkt nochmals zu versuchen, dann aber lieber doch zu zweit oder zumindest bei nur schwachem Wind.
Beim nächsten Bild sieht man etwas detaillierter, wo ich abgebrochen habe und auch den Punkt, den ich erreichen wollte (habe ich rot markiert)
Der schön angelegte Wanderweg geht nicht sonderlich schwierig auf die "Degollada Sargenta" hinauf:
Es folgte eine wunderbare - aber leider extrem windige - Kammwanderung mit herrlichen Blicken sowohl in Richtung Casillas del Angel und nach Tetir.
Zuallererst betrachtete ich den - eher ungeliebten *lol* - Aceintual, der hier mal von einer anderen Seite zu sehen ist. Immer mehr bin ich mir sicher, dass meine gewählte Aufstiegsvariante die richtige war. Von Tetir aus hätte ich es bestimmt nicht geschafft:
Jetzt Impressionen von der Kammwanderung:
Hier ungefähr drehte ich um, die 2 Bergspitzen - die ich vor mir sah - traute ich mir bei dem starken Wind nicht mehr zu:
Von nun an gings zurück - aber ziemlich entspannt, weil ich hier das Gelände ja schon kannte. ;)
Hier fand ich dann endlich ein etwas geschütztes Plätzchen, wo ich Wasser trinken und mir ein neues Kopftuch binden konnte:
Jetzt erreichte ich wieder den Wanderweg, auf dem ich vorher heraufgekommen bin und auf dem ich jetzt auch wieder zurück gehe:
Der "Gutshof" ist in Sicht und daneben steht mein Auto
Fazit: wenn ich die Wanderung auch nicht durchgezogen habe, betrachte ich sie nicht als gescheitert. Die Kammwanderung war wunderbar und es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, dass ich bei dem starken Wind nicht weitergegangen bin. Es war einfach trotzdem schön!!!!!!!
Hallo, Eva,
AntwortenLöschenein sehr schöner Bericht. Von unten sieht man nicht wie herrlich die Aussichten von Kämmen sind. Man ahnt aber, welche Leistung und Willen man bringen muss, um diese Wanderungen allein zu bewältigen.Möge es viele Nachahmer geben, die die Insel aus Deiner Sicht sehen können, zunächst aber wie Du Schritt für Schritt die Insel erkunden. Leider sind unsere Beine solchen Strapazen nicht mehr gewachsen. Muss aber in unserem Alter auch nicht sein, denn es gibt auch kleinere und für ungeübte Senioren geeignete Wanderungen. Hierüber hast Du u. a. ja auch schon berichtet.
Alles Gute weiterhin auf Deinen Touren, beste Gesundheit dazu und zukünftig nicht ganz so stürmisches Wetter. Nun heißt es für mich erst einmal die anderen vorhergehenden Berichte nach und nach lesen, denn ich habe jetzt erst Deine schöne Website gesehen.
Weiter viel Spaß wünscht
Gerd (Pechstein)