Mittwoch, 3. Februar 2016

Von dieser Seite soll es halt nicht sein - La Muda 07.01.2016



Die "La Muda" ist der zweithöchste Berg des Inselnordens (der höchste ist der ungeliebte Aceintual, die Differenz ist aber nur 1 Meter), von La Matilla aus war ich mit Gerti schon mal am Gipfel, auf der Mesa mit dem wunderbaren Tindaya-Blick war ich schon öfters, diesmal wollte zum 2. Mal den Anlauf nehmen, von hier aus den Gipfel zu erreichen. Nun, wegen des starken Windes nahm ich wieder davon Abstand, es soll halt wohl nicht sein.

Das Streckenprofil für den sehr bequemen Weg auf die Mesa rauf:


Neben der FV10 beginnt der Wanderweg, anfangs sehr schön angelegt mit Stufen und es gibt auch eine Informationstafel:


Bald ist der Weg aber nicht mehr so schön angelegt, aber immerhin: es ist ein gut begehbarer Weg, für Fuerte-Verhältnisse finde ich ihn sogar sehr komfortabel. Am Weg entlang sind einige alte verwitterte Informationstafeln über die Pflanzen und dann kommt man an den 3 "Quellen" vorbei, die diesmal sogar etwas Wasser führen (aber trinken würde ich es nicht *lol* )



Dann kam ich zu dem nett angelegten Rastplatz, den ich aber nicht benutzte, ich wollte an diesem Tag ja unbedingt auf den Gipfel. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich auch nocht, dass ich es heute locker schaffen würde, denn während des Aufstieges war kaum Wind.

Während des weiteren Aufstiegs immer wieder schöne Rückblicke hinunter und gegenüber zum Aceintual:


Und dann - knapp vor der Mesa - dieser "Dreschplatz" (lt. div. Reiseführern), der aber in Wahrheit nie einer war. Es war einfach ein Platz, der mal von den Bewohnern La Matillas angelegt wurde. Irgendwie wäre dort ein Dreschplatz ja auch unlogisch gewesen, kann mir nicht vorstellen, dass da oben jemals ein Getreideanbau möglich war.

Jetzt bin ich auf der wunderbaren Mesa angelangt, ich war schon einigemale dort, aber die Blicke, die sich dort öffnen, überwältigen mich immer wieder:

Leider war auf der Mesa aber dann extrem starker Wind, konnte kaum meinen Rucksack abnehmen und eines meiner Kopftücher verschwand wieder im "Nirwana". Liegt jetzt wohl irgendwo zwischen Tindaya und Vallebronn. :D Das zweite Kopftuch konnte ich dann noch "abfangen".

Doch etwas enttäuscht nahm ich an diesem Tag vom weiteren Aufstieg wieder Abstand, ich bin jetzt doch schon etwas ängstlicher geworden und der Wind war einfach zu heftig. Sehnsüchtig schaute ich aber hinauf ich weiss, auf dem Foto schaut es überhaupt nicht schwierig aus, aber wenn man im heftigen Wind dort steht, ist die Lage doch etwas anders

Da ich doch enttäuscht war, ging ich auch gar nicht soviel wie sonst auf der Mesa herum, sondern machte mich wieder an den Abstieg. Ein paar Meter unter der Mesa war der Wind schon wieder nicht so heftig. Mehr oder weniger war diese Wanderung dann nur eine "Bewegungstherapie" *lol* Ich ging halt den Weg wieder runter und verweilte ein bisschen bei den "Quellen", wo ich meine mitgebrachte Jause verspeiste. Lieber hätte ich das aber auf dem Gipfel getan :D .

Na ja, irgendwie verlief dieser Tag für mich eher enttäuschend, da ich am Morgen fest überzeugt war, dass ich diesmal den Gipfel erreichen würde. Aber es soll halt nicht sein. von der anderen Seite aus war ich ja schon mal oben und vielleicht klappt es ein andermal. Hier das Erinnerungsfoto von damals, als ich oben war

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