Montag, 8. Februar 2016

Den Dichter von oben betrachtet - Mta. Quemada - 11.01.2016


Der Vulkan "Quemada" ist der Nachbar vom Heiligen Berg "Tindaya". Wenn man von Puerto del Rosario Richtung La Oliva fährt, sieht man links diesen Vulkan mit dem markanten Standbild des Dichters Miguel de Unamuno. Der war ja nicht gerade freiwillig auf der Insel (die ganze Geschichte kann man bei Wikipedia nachlesen) lernte sie aber dann lieben. Ein Zitat von ihm ist "Fuerteventura ist eine Oase in der Wüste der Zivilisation". Die Quemada schaut zwar von weitem eher einfach aus, ist aber alles andere als leicht zu besteigen. Von der Vorderseite ist es überhaupt unmöglich, wenn man den Vulkan links (in der Richtung Tefia bzw. nach Westen ) ein wenig umrundet findet man einen Pfad, der sich aber bald verliert. Den Gipfel erreicht man nur durch das Gelände von hinten. Bei meinem ersten Aufstieg mit Gerti war der Pfad gut erkennbar, diesmal war er kaum mehr zu finden, wohl eine Folge des Unwetters vom November. Auch wenn man auf Vulkanen schon mehrmals war - jeder Aufstieg ist ein Unikat! Es ist immer irgendwie verändert und man entdeckt auch immer wieder Neues.

Mit dem Geländewagen konnte ich von Tindaya aus den Fahrweg neben dem Dichter bis zur Finca fahren. Dort führt auch der GR 131 - der Nord-Süd-Wanderweg vorbei. Neben der Finca kann man parken und dann machte ich mich auf den Weg. Das Streckenprofil und eine Karte der Lage des Vulkans:

Wie gesagt, beim Aufstieg musste ich mir die Wege suchen, aber irgendwie ging es doch.

Einmal hatte ich einen kleinen Adrenalinstoss, als ich einen Stein lostrat, der ziemlich lautstark in den Krater hinunterfiel. Ich war ja zum Glück alleine und für mich war es nicht gefährlich, aber es war doch eine Schrecksekunde, wenn ich mir vorstellte, was da sein könnte, wenn jemand unten gewesen wäre. Aber da es eh nicht viele Verrückte gibt, die auf den Vulkanen herumklettern, ist das eh ziemlich unwahrscheinlich.

Dann war ich aber oben auf dem länglichen Gipfelplateau und genoss eine Weile den Gipfel und die schönen Ausblicke

Der Blick zur "Mta. Sagrada Tindaya"

Die La Muda:

Mta. La Oliva und mein "Hausvulkan" Arena

Der Blick nach Süden Richtung Tefia - ganz in der Ferne der Vulkan Gaira:

Der Blick hinunter zur Finca, wo ich parke und im Hintergrund der Aceintual

Der Blick zur Westküste und in der Ferne El Cotillo:

Und dann der Dichter von oben:


Der Blick hinunter in den Krater und das schöne Hinterland. Von dieser Seite - Richtung Tindaya - gehe ich jetzt hinunter. Das geht ganz gut.

Unten im Krater angelangt, gehe ich durch diesen auf die andere Seite zurück und versuche wieder, den Pfad zu finden:

Da der Pfad nicht wirklich zu finden ist, gehe ich durch das Gelände hinunter, bis ich wieder auf den schlechten Weg stosse, der aber den eh wieder zum GR 131 und meinem Parkplatz führt.

und jetzt betrachte ich den Dichter zum Abschluss wieder "respektvoll" von unten:


Und dann folgte wieder ein wunderbarer Nachmittag in El Cotillo

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