Sonntag, 23. Februar 2020

Fin del Mundo - rund um Südamerika / Falkland Inseln (Malvinas) - 06.02.2020


Am Donnerstag, den 06.02.2020 folgte ein weiteres Highlight dieser sowieso nicht "highlight-armen" Reise  -   die Falklandinseln  (bzw. argentinisch "Malvinas").  Diese Inseln interessieren mich schon seit dem Jahr 1982.  Damals verfolgten wir  hier gebannt den "Falklandkrieg" : Nun, über diesen kann man ja in den Geschichtsbüchern nachlesen, jedenfalls  sind diese fernen Inseln seither auch in Europa ein  Begriff


Routenanzeige auf dem Schiff


Die geografische Lage der Inseln  - Anlandung erfolgte in Port Stanley  der Haupt-"Stadt" der Inseln (2000 Einwohner!)
 - also etwa wie meine Heimat Waldegg 





Meine Schwester Gerti hat schon bei Facebook einen tollen Artikel über diesen Tag geschrieben, den ich  eigentlich nicht toppen kann (und auch nicht will): Ich kopiere daher jetzt mal diesen schönen Bericht hier  rein, bevor ich dann meine Bilder   (und ein paar kleine Texte) dazustelle:

Fortsetzung unserer Erinnerungen an die Südamerika-Umrundung: diesmal eine kleine "Abweichung" von der direkten Route zum Kap Horn - wir besuchten die Falkland Islands. Dies war für uns eine besondere Freude, denn aufgrund der dort herrschenden rauen Witterungsbedingungen sind ja die Anlandungen oft nicht möglich. Wir hatten aber wieder mal Glück! (Zwei Tage später war angeblich ein starker Sturm, der Anlandungen verhindert hat - deshalb sind die Falkland Islands bei jenen Kreuzfahrten, die sie im Programm haben, ja immer mit einem Vermerk "witterungsabhängig" versehen). Es war zwar etwas kühler als bei unserem Reisestart (das haben wir aber erwartet), aber gutes Wetter und das erste, was uns erwartete, war ein Eindruck wie in Schottland. Unser Ausflugsziel waren die Rockhopper Pinguine, die dort eine kleine, aber stabile Kolonie haben. Mit einem Geländewagen ging es im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein zur Küste und dem "Pinguin-Felsen". Unser Fahrer war der Besitzer dieser Farm (uns schien sie riesig, nach seinen Worten eine der kleineren dort), er selbst hätte perfekt in jedem Schnulzenfilm über Schottland oder Wales als "Gutsverwalter" auftreten können. Er erzählte viel Interessantes über das Leben auf den Falklands, die Nachwehen des Falkland Krieges (es gibt noch immer Minen dort), natürlich auch über die Pinguine (die er vermutlich alle kennt - sie kommen ja jedes Jahr wieder an diesen Platz zurück). Die Pinguine selbst waren wieder ein Erlebnis! Die Rockhopper's sind ja ziemlich klein, es waren auch noch einige Junge dort, die noch "pelzig" waren, aber man merkte den "Pinguin Padres und Madres" an, dass sie alles voll im Griff hatten. Die Jungen wurden belehrt und auch manchmal gerügt (das Video gibt einen kleinen Eindruck) und auch diese Kolonie hat sich von uns Touristen nicht im geringsten stören lassen. Leider kam irgendwann wieder der Abschied von den entzückenden Pinguinen (am liebsten würde ich ja all die vielen Fotos posten, die ich gemacht habe, es sieht ja jeder ein wenig anders aus und mit ihrer interessanten Haartracht mit dem gelben Streifen und den roten Augen wirken sie im Vergleich zu ihren größeren Artgenossen ziemlich "streng und bestimmend" - ich glaube, wenn ich ein Pinguin wäre, dann wäre ich ein Rockhopper 😅) und auf der Rückfahrt genossen wir noch den Ausblick auf die interessante, wenn auch etwas raue und abweisende Landschaft. Zurück in Port Stanley besichtigten wir noch die sehr englische "Stadt", mit roten Telefonzellen wie in GB, natürlich dem Denkmal von Margaret Thatcher und nach dem Erwerb von Pinguin-TShirts und Kühlschrankmagneten (und einem "Kuschelpinguin") - man muss ja ein wenig die lokale Wirtschaft fördern - ging es per Tenderboot etwas stürmisch wieder zurück auf unser Schiff. Mit vielen Eindrücken, dem üblichen Abendrot und einer schönen Fast-Vollmondstimmung freuten wir uns schon auf den nächsten Tag - den südlichsten Punkt unserer Reise, die Umrundung von Kap Horn: das nächste Highlight. Fortsetzung folgt ...
(Gertrude Sobotka-Hirnthaler)

Wie gesagt, diesem Text ist im Grunde nichts mehr hinzuzufügen. Ich beginne aber mal mit dem Anfang: An diesem Tag konnte das Schiff nicht direkt am Hafen anlanden (wie auch an   den Folgetagen  noch mehrmals) sondern es erfolgte das  sogenannte  "Tendern". Da ankert das Schiff etwas ausserhalb und man wird mit den Rettungsbooten zum Hafen geführt.  Auf ein Rettungsboot der NCL-Star passen so ca 80-100 Leute drauf (geschätzt) und die Boote fuhren eh dauernd hin und her, an   sich  logistisch eh gut gelöst.  Aber an diesem Tag fuhren 4 (!) Kreuzfahrtschiffe die Falklandinseln an  und auf dem  Pier konnte immer nur ein Boot landen und die Leute aus- und einsteigen lassen. Wir mussten daher eine gute halbe Stunde im Boot ausharren bis wir endlich  aussteigen konnten. Dann  konnte aber das Programm eh wie vorgesehen stattfinden


Erste Blicke auf die Inseln noch vom Schiff aus







hier eines unserer "Tender"-Boote und der Blick auf 2 andere Kreuzfahrtschiffe


Bei unserer "Tenderfahrt" herrschte ein  ganz schöner Wellengang


Dann endlich ging es aber doch an Land und die tolle Fahrt zu den Felsenpinguinen konnte  beginnen. Da brauche ich Gertis Bericht wirklich nichts mehr hinzuzufügen:



































Auch über den nachfolgenden Spaziergang durch Stanley und unsere kleine Shoppingtour brauche ich Gertis Bericht nichts hinzufügen:


 die südlichste "Kathedrale" der Welt 









das Denkmal für Margaret Thatcher

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Nach dem ziemlich langwierigen (die Leute waren weit zurück auf der Strasse  angestellt) Zurück-"Tendern" genossen wir wieder die Annehmlichkeiten des Schiffs und suchten vor und nach dem Abendessen wieder die gut bestücken Bars auf 😋😉

Und hofften auf weiteres Wetterglück für den nächsten Tag  -  das Kap Horn war ja der eigentliche (emotionale) Höhepunkt dieser Reise.

Davon dann mehr im nächsten Bericht......

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