Donnerstag, 9. Februar 2017

Embalse de Rio Cabras - eine unerwartete Begegnung - 15.01.2017


An diesem Tag entschlossen  meine Schwester Gerti und ich uns zu einer Barrancowanderung. Und zwar hatte ich schon lange den "Barranco de Rio Cabras" im Visier.  Dort gibt es ja auch einen Stausee, von dem ich eigentlich noch in keinem Reiseführer gelesen habe. Dieser Barranco liegt zwischen Puerto del Rosario und dem Flughafen - in der Nähe des Stadtstrandes von Puerto del Rosaria "Playa Blanca" .  Über den Barranco führt die vielbefahrene FV2, dort suchten wir eine Parkmöglichkeit, fanden aber keine. Wir fuhren dann in Richtung des Stadtstrandes, dort übe eine Schotterpiste ein kleines Stück Richtung Süden und dort konnten wir dann parken und in den Barranco hineingehen. 




Die Wanderung ist unschwierig. Man beginnt sozusagen am Meeresniveau, unser höchster Punkt war auf 77 Meter.  Insegesamt war der Höhenunterschied zwar etwas mehr, da es manchmal leicht bergauf-bergab geht, aber immer sehr moderat. Bis zum Stausee geht ein bequemer Fahrweg (zum Stausee muss ja sicher auch Wartungspersonal kommen). Den Stausee erreicht man nach knapp 3 km. Den Stausee umrunden ist dann schon etwas schwieriger, da führt auf der rechten Seite (aufwärts) nur ein schmaler Pfad herum, der teilweise wie in einem Dschungel wirkt, dann könnte man durch den Barranco weiterhin aufwärts gehen (haben wir aber nur kurz gemacht) und auf der anderen Seite des Stausees findet man überhaupt nur mehr zeitweise einen Pfad. Teilweise gingen wir durch Gestrüpp. Die Mauer des Stausees ist aber gut begehbar. 

Nun, wie schon erwähnt, parkten wir auf einer Schotterpiste nahe der Mündung des Barrancos und bewegten uns zunächst in Richtung der Unterführung der FV2. Diese 2 Tunnels sind mit diversen Graffitis "verschönt". :D 


















Nach diesem "Kunstgenuss" machten wir uns zügig an die Wanderung. Wie gesagt, durch den ganzen Barranco führt ein sehr bequemer Weg. Im Barranco drinnen spürte man auch kaum den starken Wind, der an diesem Tag herrschte. Und eine Barrancowanderung ist keineswegs langweilig. Immer wieder gibt es Interessantes zu sehen und bald sahen wir die Staumauer und ein interessantes turmartiges Gebäude darüber




Bevor wir den nicht mehr ganz so bequemen Weg zum Stausee rauf gingen, hatten wir noch diese nette Begegnung mit unseren Freundinnen, den Ziegen. Über solche Begegnungen freuen wir uns immer, sie sind aber keine Überraschung. An diesem Tag sollten wir aber auch noch eine Überraschung erleben, davon später mehr



Dann gingen wir aber mal zum Stausee hinauf, betrachteten den See (der durchaus noch etwas Wasser führt) und die stabile Staumauer. Und von der Staumauer der Rückblick in den Barranco und  erste Blicke in den See.







Nach diesem durchaus schon lohnenden "Ziel" dachten wir zunächst, wir belassen es dabei und kehren wieder um. Es schien ja auf den ersten Blick, als würde es nicht weitergehen. Aber dann sahen wir im Gestrüpp doch einen schmalen Pfad und gingen mal auf der rechten Seite ("Barranco-aufwärts") durch einen herrlich grünen "Dschungel" den See entlang. 





Am oberen Ende vom Stausee angelangt, stiessen wir wieder auf den breiten Barranco, den wir noch ein Stück aufwärts gingen.  Wäre mal interessant, den von oben vom Beginn weg (in der Gegend von Casillas del Angel) ganz hinabzugehen, da würde man aber 2 Autos brauchen. Vielleicht finden wir mal jemand, der das mit uns macht. Wie gesagt, wir gingen jetzt noch ein Stück aufwärts, aber nicht weit




schon ziemlich eingetrocknet, obwohl doch erst im November die starken Regenfälle waren















Dann versuchten wir rechts (Barranco-abwärts) wieder die Staumauer zu erreichen. Mit unserer Geländeerfahrung kein Problem, aber ich empfehle das ausdrücklich nicht. Eher ungeübten Wanderern würde ich empfehlen, von unten nur bis zur Staumauer zu gehen, was ja auch schon sehr lohnend ist.
















Und jetzt  - als wir uns Richtung Stausee hinbewegten - das absolute Highlight dieses Tages. Wir waren im Gestrüpp und sahen im feuchten Ufer des Sees diesen wunderschönen Vogel! Mittlerweile wissen wir, dass dies ein afrikanischer Marabu ist. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir das noch nicht, waren aber von der Schönheit dieses Vogels ganz hingerissen. Wir waren natürlich sehr leise und beobachteten ihn eine Weile. Er liess sich von uns nicht stören und stolzierte gravitätisch hin und her - wie auf einem Laufsteg.  Traumhaft, was man beim Herumstreifen in der Natur alles erleben darf!!!!






Schliesslich flog er dann doch davon und wir sahen ihn noch am Barrancorand bei dem Gebäude über dem Stausee.


Wir wünschen ihm das Beste und hoffentlich geht es ihm gut!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Besonders freut es mich, dass die interessante Facebook-Seite "Cononcer-Fuerteventura" meinen Bericht aufgegriffen hat.  Sie veröffentlichten meine Fotos (mit korrekter Quellenangabe auf mich) und schrieben sinngemäss, dass dies eine seltene Begegnung auf Fuertventura sei.  Diese Begegnung war also offenbar wirklich was Besonderes :)



Nach diesem tollen Erlebnis mussten wir noch ein bisschen durch Gestrüpp - was uns aber nichts ausmachte - um wieder zur Staumauer zu kommen. 





Dann gingen wir auf der Staumauer wieder auf die andere Seite und den bekannten Weg hinunter zum Strand. Wir waren überglücklich über die schöne Wanderung und die liebe und unerwartete Begegnung














Gleich ist unser Auto erreicht, noch ein Blick aufs Meer und wir fuhren zurück Richtung "Heimat" Lajares.  Herrlich war es!!!!


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