Sonntag, 1. März 2020

Fin del Mundo - rund um Südamerika / Puerto Montt und Vulkane - 13.02.2020


Als letzte Zwischenstation dieser Reise stand heute Puerto  Montt an. Auch an diesem Hafen konnte man nur mit Tenderbooten anlanden. Die Stadt selbst ist ziemlich gross, ca 117.000 Einwohner. Vom Hafen starteten wir zu einem Ausflug nach Puerto Varas  - die Stadt der Rosen -  und  nach Frutillar, einer Stadt, die im 19. Jahrhundert von deutschen Einwanderern gegründet wurde. Beide  Städteliegen am Lago Llanquihue und  wir hatten  Zeit, ein bisschen herumzuschlendern und zu betrachten, was uns interessierte. Von beiden Städten hat man schöne Blicke zum Vulkan Osorno, ganz  wolkenfrei war er an  diesem Tag nie, aber er "zeigte" sich  doch  immer wieder. Auch  der  Vulkan Calbuco  - der erst im Jahr 2015 massiv  ausgebrochen ist - war zu sehen. 





Am frühen Morgen  ankerte das Schiff  vor Puerto Montt und wir wurden wieder  mit den Tenderbooten zum Hafen gebracht.  Vorher betrachteten wir  die Stadt vom Schiff aus 



Vom Schiff aus konnte ich schon den "bösen"  Vulkan "Calbuco" sehen und auch die Spitze des "Osorno". Kann man auf dem Foto aber kaum erkennen - die kleine Spitze links der Mitte

Puerto Varas ist eine nette Stadt, interessante Skulpturen findet man am Seeufer, überall grünt und blüht es. Mich faszinierten die Stromleitungen, wenn man die anschaut, kann man sich nicht vorstellen, dass es funktioniert. Aber offenbar doch . *lol*  Manche Gebäude sind mit Schindeln verkleidet. Und natürlich hofften wir, vom Seeufer den Blick auf die schönen Vulkane erhaschen zu können, ein bisschen ging das  auch, aber sie zeigten sich nur hinter Wolken. Erkennen  konnte man  sie aber. 

der "böse" Vulkan Calbuco



der Osorno ist schon hinter den Wolken erkennbar












es funktioniert!!!!! *lach*





malerisch der See mit dem Vulkan Osorno im  Hintergrund




Anschliessend fuhren wir nach Frutillar weiter, einer Stadt, die im 19. Jahrhundert von deutschen Einwanderern gegründet wurde. Und die "deutsche Handschrift" dieserSiedlung  erkennt man noch heute. Im Vorbeifahren sahen wir mehrmals die Werbung  "lecker Kuchen" (konnte ich leider nicht fotografieren),  die Feuerwehr hat die deutsche Bezeichnung am Auto angeführt  , jedenfalls viele deutsche Spuren. In Frutillar befindet sich das grösste Konzerthaus von Chile und die Stadt hat eine sehr malerische Lage am See. Leider war der Aufenthalt dort ziemlich kurz bemessen, wir hätten dort gerne länger verweilt. Aber das Allerschönste war der Blick auf den Osorno.  Ein besonders nettes Erlebnis hatten wir auch:  Am Seeufer verspürten wir ein dringendes Grundbedürfnis (das wohl jeder Mensch kennt :) ) und wir sahen auch eine Toiletteanlage. Davor sassen 2 chilenische Damen und es war ein Preis angeschrieben.  Leider hatten wir kein chilenisches Geld und wollten daher resigniert wieder weitergehen. Die beiden Damen merkten aber, dass wir gerne diesen Ort aufgesucht hätten und luden uns freundlich zur Benützung ein, obwohl wir ihnen verständlich machten, dass wir kein passendes Geld dabei hatten.  Sie gaben uns auch Papier mit, das sonst jeder zahlende "Gast" erhielt und zuletzt winkten sie uns noch freundlich nach.  Das ist echte Gastfreundschaft!!!!!!!

Von unserem Guide bekamen wir eine Karte für das  deutsche Museum, das sicher sehr interessant gewesen wäre, aber wir wollten lieber in der Stadt am Seeufer herumgehen und vor allem die Blicke auf den Osorno erhaschen. Da die Zeit knapp war, verzichteten wir daher auf den Besuch des Museums.  Nachstehend Impressionen aus Frutillar






















"alte Tiroler"😆





















Es ging dann zurück nach Puerto Montt, wo aber glücklicherweise noch einige Stunden Zeit bis zur Abfahrt des Schiffes war.  Wir erkundeten daher ausgiebig die lange Ladenzeile in der Nähe des Hafens.  Dort gibt es wunderbare Alpakasachen zu günstigen Preisen. Ich kaufte mir noch einen schönen Pullover, Gerti wurde auch noch fündig. Gerne hätte ich noch mehr "zugeschlagen", hatte aber Bedenken wegen des Koffergewichts. Schade, am Flughafen stellte sich heraus, dass ich eh noch Kapazität gehabt hätte. Begeisterte Stricker/Innen (ja, wir sahen mehrere Männer, die strickten) hätten ihre Freude an den wunderschönen Wollknäueln gehabt. Irgendwann mussten wir aber doch wieder aufs Schiff und abends fuhr es ab - noch hatten wir einen letzten Seetag vor uns















Es folgte dann wieder ein herrliches Abendrot und am nächsten Tag ein entspannter Seetag bei tollem und wieder warmen Wetter  (wir näherten uns ja schon dem ziemlich heissen Santiago de Chile). Den letzten Seetag genossen wir in vollen Zügen.  Auf den bequemen Liegen und natürlich wieder mit mehreren Besuchen der SkyHighBar.  Zum letzten Abendessen bekamen wir einen wunderschönen Platz zugewiesen, ein schöner Abschluss.












Kofferpacken musste an diesem Tag natürlich auch sein, was wir ohne grosse Begeisterung taten. Aber wir waren froh und glücklich, dass wir diese wunderschöne Reise mit den vielen Eindrücken geniessen durften und durften uns ja auch noch auf die Stadtrundfahrt in Santiago de Chile freuen.
Davon erzähle ich dann im nächsten - letzten - Bericht. 


























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