Als
letzte Zwischenstation dieser Reise stand heute Puerto Montt
an. Auch an diesem Hafen konnte man nur mit Tenderbooten anlanden.
Die Stadt selbst ist ziemlich gross, ca 117.000 Einwohner. Vom Hafen
starteten wir zu einem Ausflug nach Puerto Varas - die Stadt
der Rosen - und nach Frutillar, einer Stadt, die im 19.
Jahrhundert von deutschen Einwanderern gegründet wurde. Beide
Städteliegen am Lago Llanquihue und wir hatten Zeit,
ein bisschen herumzuschlendern und zu betrachten, was uns
interessierte. Von beiden Städten hat man schöne Blicke zum Vulkan
Osorno, ganz wolkenfrei war er an diesem Tag nie, aber er
"zeigte" sich doch immer wieder. Auch
der Vulkan Calbuco - der erst im Jahr 2015 massiv
ausgebrochen ist - war zu sehen.
Am
frühen Morgen ankerte das Schiff vor Puerto Montt und
wir wurden wieder mit den Tenderbooten zum Hafen gebracht.
Vorher betrachteten wir die Stadt vom Schiff aus
Vom Schiff aus konnte ich schon den "bösen" Vulkan "Calbuco" sehen und auch die Spitze des "Osorno". Kann man auf dem Foto aber kaum erkennen - die kleine Spitze links der Mitte |
Puerto
Varas ist eine nette Stadt, interessante Skulpturen findet man am
Seeufer, überall grünt und blüht es. Mich faszinierten die
Stromleitungen, wenn man die anschaut, kann man sich nicht
vorstellen, dass es funktioniert. Aber offenbar doch . *lol* Manche
Gebäude sind mit Schindeln verkleidet. Und natürlich hofften wir,
vom Seeufer den Blick auf die schönen Vulkane erhaschen zu können,
ein bisschen ging das auch, aber sie zeigten sich nur hinter
Wolken. Erkennen konnte man sie aber.
der "böse" Vulkan Calbuco |
der Osorno ist schon hinter den Wolken erkennbar |
es funktioniert!!!!! *lach* |
malerisch der See mit dem Vulkan Osorno im Hintergrund |
Anschliessend
fuhren wir nach Frutillar weiter, einer Stadt, die im 19. Jahrhundert
von deutschen Einwanderern gegründet wurde. Und die "deutsche
Handschrift" dieserSiedlung erkennt man noch heute. Im
Vorbeifahren sahen wir mehrmals die Werbung "lecker
Kuchen" (konnte ich leider nicht fotografieren), die
Feuerwehr hat die deutsche Bezeichnung am Auto angeführt , jedenfalls viele deutsche
Spuren. In Frutillar befindet sich das grösste Konzerthaus von Chile
und die Stadt hat eine sehr malerische Lage am See. Leider war der
Aufenthalt dort ziemlich kurz bemessen, wir hätten dort gerne länger
verweilt. Aber das Allerschönste war der Blick auf den Osorno.
Ein besonders nettes Erlebnis hatten wir auch: Am Seeufer
verspürten wir ein dringendes Grundbedürfnis (das wohl jeder Mensch
kennt :) ) und wir sahen auch eine Toiletteanlage. Davor sassen 2
chilenische Damen und es war ein Preis angeschrieben. Leider
hatten wir kein chilenisches Geld und wollten daher resigniert wieder
weitergehen. Die beiden Damen merkten aber, dass wir gerne diesen Ort
aufgesucht hätten und luden uns freundlich zur Benützung ein,
obwohl wir ihnen verständlich machten, dass wir kein passendes Geld
dabei hatten. Sie gaben uns auch Papier mit, das sonst jeder
zahlende "Gast" erhielt und zuletzt winkten sie uns noch
freundlich nach. Das ist echte Gastfreundschaft!!!!!!!
Von unserem Guide bekamen wir eine Karte für das deutsche Museum, das sicher sehr interessant gewesen wäre, aber wir wollten lieber in der Stadt am Seeufer herumgehen und vor allem die Blicke auf den Osorno erhaschen. Da die Zeit knapp war, verzichteten wir daher auf den Besuch des Museums. Nachstehend Impressionen aus Frutillar
"alte Tiroler"😆 |
Kofferpacken musste an diesem Tag natürlich auch sein, was wir ohne grosse Begeisterung taten. Aber wir waren froh und glücklich, dass wir diese wunderschöne Reise mit den vielen Eindrücken geniessen durften und durften uns ja auch noch auf die Stadtrundfahrt in Santiago de Chile freuen.
Davon erzähle ich dann im nächsten - letzten - Bericht.
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