Dies ist eigentlich kein Wanderbericht, aber da es trotzdem ein Tag mit schönen Eindrücken war und da ich davon recht nette Bilder habe, schreibe ich doch einen kleinen Bericht.
Schon lange wollte ich mal die Höhlen von Los Molinos sehen, die so aussehen sollen, wie auf nachstehendem Bild:
Quelle: https://majorero.es/puertito-los-molinos/cuevas-en-los-molinos/
Man kann sie nur sehr selten sehen, es muss Ebbe sein und diese nur zur Voll- oder Neumondzeit mit sehr niedrigem Ebbe-Stand. An diesem 26. Mai sollte lt. Gezeitentabelle um ca. 8:30 Uhr diese Voraussetzung gegeben sein.
Ein guter Freund, der selbst die Höhlen kennt und sich sehr gut auf der Insel auskennt, empfahl mir, es an diesem Tag zu versuchen. Er sagte mir auch, dass zu solchen Zeiten immer sehr viele Menschen hinkommen, die die Höhlen sehen wollen und Los Molinos selbst und die Zufahrtsstraße ziemlich zugeparkt seien. Da ich sowieso Frühaufsteherin bin, fuhr ich schon sehr früh weg, noch in der Dämmerung. Die Sonne ging an diesem Tag ca. um 7 Uhr auf. (in Los Molinos kam sie aber erst so gegen 7:30 Uhr heraus). Ich kam so ca. um 7:15 Uhr in Los Molinos an,
kein Mensch da, nur ein paar Arbeiter in einem Wohnwagen bzw. Zelt waren zu sehen. Ich dachte mir halt: ok, so früh wie ich steht keiner freiwillig auf, es werden schon noch Leute kommen und ging auf die Felsen hinauf, um das sinkende Wasser zu beobachten. Aber auch nach Sonnenaufgang kam niemand mehr. Das Wasser sank zwar ständig, aber auch zum Tiefstand um ca. 8:30 Uhr hätte ich mich nicht zu den Höhlen getraut, soweit ich hingesehen habe, stand da noch immer viel Wasser drinnen. Es hätte mir nichts ausgemacht,am Strand durch das Wasser hin zu waten, aber alleine hätte ich doch Angst gehabt. Und ich glaube nicht, dass man überhaupt hinein hätte können. Und selbst wenn es geht, darf man wirklich nur kurz in den Höhlen bleiben, da das Wasser nach dem Ebbe-Tiefstand schnell wieder steigt. Und lebensmüde bin ich noch nicht . Ich habe daher die Höhlen nicht gesehen.
Trotz allem war dies ein schöner Morgen, da kein Mensch dort war, konnte ich herrlich auf dem Felsen meditieren und dem Wasser zuschauen.
Nachstehend jetzt die Bilder von diesem Morgen:
Nun, der Zeitpunkt des Ebbe-Tiefstandes war erreicht bzw. überschritten, ich gab daher endgültig mein Vorhaben auf und spazierte noch kurz in Los Molinos herum.
Ein bisschen war ich von der morgendlichen Warterei auf dem Felsen doch ausgefroren und dachte mir daher, ich fahre gleich nach Hause und relaxe ein wenig, dann sah ich aber bei der Fahrt auf der FV 10 die schönen Berge Quemada und Tindaya im Morgenlicht und dachte, ein klein bisschen Bewegung kann doch nicht schaden. Und so ging ich noch auf den kleinen Vulkan zwischen Tindaya und Quemada rauf. Das kann man nicht unbedingt als Wanderung bezeichnen, ist ja wirklich nicht weit. Allerdings ist das Gelände nicht zu unterschätzen, also sollte man auf jeden Fall schon gute Schuhe anhaben.
Dieser Vulkan ist klein und ziemlich unscheinbar, aber man kann von dort wunderschön den Tindaya und die Westküste beobachten. Start war bei der "Casa Alta de Tindaya", wo es einen Riesen-Parkplatz für das kurzzeitig eröffnete (und schnell wieder geschlossene 😈) Chillida-Museum gibt. (Aber das wäre wieder eine andere Geschichte)
um Parkmöglichkeiten braucht man sich hier keine Sorgen machen 😋 |
die "La Muda" - auf der ich ein paar Tage vorher oben war |
die "Quemada" |
die Westküste |
die Westküste Richtung Süden - irgendwo dahinten ist Los Molinos |
Richtung Süden, rechts der Fuss der Quemada, hinten ist der Fortalezza zu erkennen |
von jeder Perspektive schön: der Tindaya |
El Cotillo und der Faro |
die Ortschaft Tindaya und der Hl. Berg |
Für heute waren das genug "Aktivitäten" und jetzt war mir nur noch nach Relaxen am Meer.
Von meinem - ziemlich versteckten - Badeplatz aus (meistens waren da höchstens ein oder zwei spanische Familien dort und oft war ich ganz alleine) kann ich schön den Faro sehen.
Beim Rückenschwimmen habe ich ihn direkt vor mir (kann ich natürlich nicht fotografieren, da würde ich eine wasserfeste Kopfkamera brauchen 😄
Nachdem ich ausgiebig geschwommen bin und herrlich relaxt habe, fuhr ich noch zur Strandbar Torino bei der "Playa de la Concha" auf einen Cortado, genoss auch dort noch den Strandblick und fuhr dann noch kurz zur Steilküste.
in der Strandbar "Torino" |
von der "Playa de Concha" Blick Richtung El Cotillo |
die "Playa de Concha" - wunderschön, aber natürlich alles andere als einsam |
Blick zu den "Elefantenä...." |
Blick zum neuen Hafen von El Cotillo |
und abends wurde ich dann noch "en domicilo" mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt. Ein perfekter Tagesausklang (natürlich auch mit einem Glas Cava auf der Terrasse 😊 )
mein "Hausvulkan" "Arena" im Abendlicht |
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