Samstag, 11. Juli 2015

auch 280 Höhenmeter können es "in sich" haben - Direttissima auf den Dürrenberg - 11.07.2015

Heute ging ich wieder mal auf meinen Hausberg "Dürrenberg". Er ist zwar nur 664 Meter hoch, mein Ausgangspunkt war 380 Meter, aber der Aufstieg hat es in sich. Kein Weg (nur alte "Holzstreifpfade" und Wildpfade) und recht steil hinauf. Aber ich gehe immer wieder gerne rauf :)

Schon der Name ist nicht eindeutig, mein Vater nannte ihn "Dörrenberg", manchmal wird er auch "Thernberg" genannt oder "Dürnberg" (was logisch wäre, denn er ist ja über dem Dürnbachtal), meistens nennt man ihn aber "Dürrenberg" und als solcher ist er auch bei "open Street map" eingetragen.

Das Streckenprofil:
rot: die eigentliche Wanderung
grün: der (etwas wacklige *lol*) Heimweg nach dem Heurigenbesuch

Der Aufstieg - teils durch alte Pfade teil durchs Gelände - ist steil, aber schön:

Auf dem Dürrenberg sieht man noch die Spuren des "Pechens", das bis in die 50-iger (teilweise auch noch 60-iger) Jahre ein wichtiger Wirtschaftszweig im Piestingtal war: Das zerbrochene Pechhäferl habe ich dann so verräumt, dass möglichst kein Wildtier draufsteigt, denn es lag direkt auf einem Wildpfad.

Immer wieder sah ich Zyklamen - die Boten des Herbstes (der sich schon im Juli meldet, wenn die Tage kürzer und die Nächte kühler werden)

Jetzt bin ich auf dem wunderschönen Kamm angelangt, links und rechts geht es steil hinunter, wenn die Bewaldung nicht so stark wäre, hätte man dort schöne Ausblicke. Aber der Kamm selbst ist auch schön:

Ich genoss nach dem doch etwas schweisstreibenden Aufstieg die schöne Kammwanderung:

Immer wieder gab es kleine Gipfelchen, aber im Grossen und Ganzen steigt der Kamm bis zum eigentlichen Gipfel nicht mehr sonderlich an:

Hier hat entweder mal ein Blitz eingeschlagen oder ein Sturm gewütet:



Jetzt kam ich zur Lichtung mit dem Hochstand, wo man endlich ein paar Blicke nach Waldegg hinunter hat:

Hier sieht man auch die Dächer der Kogel-Siedlung, wo ich wohne:

Direkt beim eigentlichen Gipfel ist ein Handymast nun, mit dem "Eisabwurf" wird es jetzt im Moment nicht so gefährlich sein :D Aber aufpassen muss man im Wald sowieso immer, es kann einem ja auch immer ein Ast auf den Kopf fallen.

Das ist jetzt der eigentliche Gipfel, ziemlich unspektaktulär, aber mein GPS-Gerät zeigt das als höchsten Punkt an:

Nun ging es durch das Steinbruchgelände abwärts. Heute ist ja Samstag und es wird im Steinbruch nicht gearbeitet. An einem Arbeitstag würde ich da natürlich nicht durchgehen. Der Steinbruch ist schon sehr imposant. wenn ich denke, dass da 1964 alles noch Wald war. Ich kann mich noch gut erinnern, wie mein Vater (und natürlich auch die anderen Bauern) den Wald dort oben für den Steinbruch verkauften.

Hier ein schöner Blick auf die "Dürre Wand", wo ich vor kurzem war und dem Schneeberg, der heute im Gegenlicht nicht so markant ausschaut wie sonst:

Noch ein paar Blicke auf den imposanten Steinbruch, bevor es auf der bequemen Strasse ins Dürnbachtal runter geht

Am Ende der Strasse angekommen, die Warnhinweise muss man natürlich ernst nehmen:

Jetzt gehts noch zu unserem schönen Dürbacher Wasserfall, der im Moment aber wenig Wasser führt:



Dann besuchte ich noch den Heurigen der Familie Podolsky, wo es sehr gemütlich war und ich 4 Spritzer trank *lol* (aber war ja für einen guten Zweck)

Dann ging es etwas schwankend nach Hause - aber da es jetzt eh nur mehr bergab ging, war das kein Problem. Zum Schluss noch ein paar Blicke in die Abendsonne (die wir ja nur auf den Bergspitzen oben haben, leider nicht herunten im Tal)


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