Montag, 22. Juni 2015

Aprilwetter im Juni - Unterberg 21.06.2015


Am Sonntag, den 21.06.2015 war das Wetter zwar sehr durchwachsen, ein bisschen wollte ich aber doch raus und es schien ja zumindest trocken zu bleiben.
Ich dachte mal, ich fahre mit dem Auto zum Unterbergparkplatz und spaziere zur Miralucke. Die Wanderausrüstung nahm ich aber mit.

Auf dem Parkplatz angekommen sah ich, dass es ziemlich geregnet haben muss, alles war nass. Aber ich dachte, das war es jetzt. Irgendwie bekam ich Lust, ein Stück auf dem Weg zum Unterberg - wo ich vorige Woche im Zuge der Mariazellwanderung war - raufzugehen und zog daher die Wanderschuhe an und packte die Regenjacke in den Rucksack. Zuerst ging ich zur Miralucke, aus der derzeit aber kein Wasser kommt.


Dann kam ich zu dem schönen Weg, den wir in der Vorwoche zügig gingen, für den ich mir heute aber Zeit lassen konnte - so hatte ich Gelegenheit, (für mich) schöne Impressionen "einzufangen":


Hier verliess ich dann den Weg, den wir vorige Woche gingen und nahm die Abzweigung Richtung "Unterberg":

Von so kleinen Hindernissen soll man sich nicht abhalten lassen - aber auf jeden Fall auf dem Weg bleiben:

Jetzt bin ich schon soweit gekommen, jetzt entschlosse ich mich, gleich auf den Unterberg weiterzugehen, zunächst noch über einen schönen Waldweg, dann über eine steile Skipiste (schaut auf den Fotos gar nicht so steil aus)

hier gab es auch schon die ersten schönen Ausblicke:

dann begann es aber wieder leicht zu regnen - ich überlegte, ob ich zurückgehen soll, aber nein: ich will zumindest zur Schutzhütte komme, zurück wäre es ja jetzt auch schon mindestens eine Dreiviertelstunde gewesen und die Steine waren glitschig, also Regenjacke heraus und weiter:

dieses Bankerl ladet wohl nicht mehr zum Verweilen ein ;)

Jetzt bin ich beim Schutzhaus angelangt und da es inzwischen stärker regnet, gehe ich - vorerst - nicht auf den Gipfel weiter sondern kehre im Schutzhaus ein (ich ass eine sehr gute Kasspressknödelsuppe) und wartete auf besseres Wetter:

Und tatsächlich: während ich - übrigens in netter Gesellschaft mit jungen Leuten - im Schutzhaus verweilte, besserte sich das Wetter. Ich entschloss mich daher, doch noch den Gipfel in Angriff zu nehmen. Noch etwa 200 Höhenmeter und ziemlich steil, aber ein schön ausgetretener (allerdings durch die Nässe auch etwas glitschiger) Wiesenpfad

Das Gipfelkreuz ist schon in Sicht:

und der Gipfel ist erreicht ! :)

Jetzt die Belohnung: besseres Wetter und herrliche Ausblicke! Und da ich eh funktionell angezogen war, konnte ich eine Weile oben auf dem Gipfel verbringen und geniessen :)

Der Schneeberg war leider in Wolken, aber es gab trotzdem traumhaft schöne Ausblicke in unsere herrliche Bergwelt

Jetzt ging es wieder bergab durch den Steig über die Wiese mit schöner Vegetation

und die "Etage" des Schutzhauses war wieder erreicht:

Da sich ständig Regen und Sonne abwechselten (Aprilwetter im Juni!) entschloss ich mich, nicht mehr die Waldwege sondern lieber die Strasse für den Skibus im Winter hinunterzugehen. Zwar eher langweilig, aber bei diesem Wetter besser zu gehen. Vom Unterbergschutzhaus bis zum Parkplatz dauerte es etwa 1 Stunde, war gar nicht so arg.

An diesem hübschen Brunnen hätte man Wasser nachfassen können, aber an diesem kühlen und regnerischen Tag hatte ich nicht soviel Durst wie sonst und machte daher keinen Gebrauch davon.

Am Unterberparkplatz angelangt: hoffentlich ist im nächsten Winter genug Schnee, damit die Piestingtaler Jugend wieder skifahren kann. -- es regnet wieder stärker und ich bin froh, bei meinem treuen Begleiter "Fiat Panda" zu sein :D

Das Streckenprofil: etwa 12 km - und ich war von 11:45 Uhr bis 16 Uhr unterwegs. Allerdings mit sehr gemütlicher Gangart, einem etwa halbstündigen Aufenthalt im Unterbergschutzhaus und am Gipfel habe ich mich etwa eine 3/4 Stunde aufgehalten. Man kann diese Wanderung also locker an einem Sonntag-Nachmittag starten, wenn man bis zum Unterbergparkplatz fährt:
ca. 700 Meter Höhenunterschied sind es aber schon sowohl im An- als auch im Abstieg, aber meist moderate Steigungen, nur einige Stellen, wo es ziemlich steil ist.


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