Dienstag, 16. Juni 2015

Als Eva de Maxorata von ihren Sünden reingewaschen wurde - Mariazell Juni 2015 - Tag 3


Das Streckenprofil des 3. Tages:
Kernhofer Gscheid - Walstern - Hubertussee - Habertheuer Sattel - Sebastianweg - Mariazell - 20 km

Wir trafen uns am Sonntagmorgen pünktlich um 5:45 Uhr zum Frühstück (das sehr gut war, es gab knackig frische Semmeln, obwohl Sonntag morgen war) und alle waren eigentlich recht ausgeschlafen und in der herrlichen - aber kühlen - Morgenluft guten Mutes.
Vor dem "Abmarsch" formierten wir uns wieder zu einem Gruppenfoto. :)) Neu dazu kamen an diesem Tag Barbara und Christian, die die letzte Etappe mit uns mitgingen.
Auf dem Foto fehlt Karl, der fotografiert hat und Ludwig, unser hilfsbereiter Fahrer, der ja noch etwas länger ruhen konnte.

Um 6:45 Uhr ging es aber ernsthaft und zügig los. Zuerst noch bei etwas Nebel, vorbei an der schönen Kirche in Kernhof (die wir eigentlich am Vorabend aufsuchen hätten wollen, aber da wir eh schon alle in der Nässe unsere "Sünden abgebüsst" haben, verzichteten wir gestern darauf :D )
Zunächst ging es der Strasse entlang, dann aber bald in einen schönen Weg durch Wälder und Blumenwiesen Richtung Hubertussee

Nicht weit vom Hubertussee machten wir noch einen Stopp bei diesem schönen Bildstock

Dann sind wir aber beim Hubertussee angelangt und es folgte der wohl schönste Teil des Tages:

Leider hatten wir keine Zeit, bei diesem schönen See länger zu verweilen, wir wollten ja Mariazell spätestens bis Mittag erreichen. Beim "Morzin"-Brunnen stoppten wir nochmals kurz und füllten unsere Wasserflaschen auf und bereiteten uns mental für die letzte "Bergwertung" auf den Habertheuer Sattel vor:

Dann ging es durch einen ziemlich steilen Waldweg und dann einen moderaten Forstweg auf etwa 1000 Meter Seehöhe auf den Habertheuer Sattel rauf. Während des Aufstiegs war wieder keine Zeit zum fotografieren :D Oben am Sattel angelangt, warteten alle "zusammen" und es gab die letzte Pause des Tages:

Von hier waren es noch 1 1/2 Stunden nach Mariazell, wir waren an diesem Tag aber alle sehr gut drauf und das Wetter passte auch . In den Knochen spürten wir zwar schon die Müdigkeit, aber wir wussten, jetzt würden wir es es schaffen. Von nun an gings ja (fast) nur mehr bergab.

Auf den letzten Wegstücken dann der Blick auf die "Gemeindealpe" - wo ich vor kurzem mit Heidi und Joe die schöne Ötschergräbenwanderung startete - und zum Ötscher mit dem "rauhen Kamm":

Hier haben wir schon den Blick auf die Basilika, die unter uns liegt. Der Vorteil dieser Route ist, dass es zuletzt bergab geht und nicht mehr so anstrengend ist. Bei den anderen Routen muss man ja zuletzt den "Kreuzberg" rauf, was nach mehreren Kilometern in den Füssen meist schon sehr anstrengend ist. Aber jede Route hat ihre Reize:

Bevor wir bei der Basilka einlangten, wechselten wir noch unsere verschwitzten T-Shirts (und ich auch mein Kopftuch), denn in der Basilika ist es ziemlich kalt und da kann man sich mit durchschwitzter Kleidung leicht verkühlen. Und dann waren wir da!!!!!

Ein leztes Mal formierten wir uns zu einem Gruppenfoto, diesmal sind wirklich alle drauf, auch unser Begleitfahrer Ludwig:

Nach diesem Foto ging zunächst mal jeder seine "eigenen Wege", sei es zur Andacht in die Basilika, in die Kerzengrotte oder einfach ein bisschen "Verweilen" in Mariazell. Wir verabredeten uns aber, dass wir dann wieder beim Perthold in St. Aegyd (wo wir schon gestern waren) uns noch zu einem gemeinsamen verspäteten Mittagessen treffen würden.
Ich ging zunächst in die "Landschaftsapotheke" und kaufte mir meinem geliebten "Mariazeller Tannenduft". Das ist ein herrlicher Badezusatz und darauf freute ich mich schon:

Natürlich ging ich dann auch noch in die Basilika zur "Magna Mater Austriae". Egal, ob man religiös ist oder nicht, es ist ein magischer Ort und es berührt mich immer wieder, wenn ich dort bin. Ähnliche Gefühle habe ich aber auch, wenn ich oben auf Vulkanen stehe oder bei Sonnenaufgängen oder bei anderen besonderen Momenten.

Dann ging ich in die "Kerzengrotte" und zündete 8 Kerzen an. Jede einzelne hat eine bestimmte Bedeutung, Bitten, Danksagungen und Gedenken......

Nach diesen besinnlichen Momenten ging es mit den diversen Fahrgemeinschaften nach St. Aegyd, wo wir bei heute (noch) schönem Wetter ein gemeinsames Mittagessen im schönen Gastgarten geniessen konnten. Ein herrliches Gefühl, wir waren alle total entspannt, wenn wir auch die Knochen spürten. :)
Dann ging es für alle nach Hause, dass es nachmittags wieder arg "wetterte" tangierte uns nicht mehr:

Mein ganz persönliches Fazit: Es war wunderschön - auch das Regenerlebnis vom Vortag betrachte ich als positive Erfahrung - ich merke aber meine Grenzen. Bis 20 Tageskilometer schaffe ich es locker, was drüber ist, ist für mich sehr anstrengend. Bei so einer Gruppenwanderung mit bestimmten Tageszielen muss man natürlich halbwegs zügig gehen, das entspricht aber nicht ganz meiner Devise "der Weg ist das Ziel". Ich selbt würde gerne öfters stehenbleiben, fotografieren oder einfach nur die schönen Plätze geniessen. Ich selbst würde die Wanderung statt auf drei auf vier Tage aufteilen oder an den ersten beiden Tagen jeweils früher starten. Dann wäre es für mich eine "Genusswanderung". So war es aber schon etwas anstrengend, ist aber gut so. Sollte ich es gesundheitlich schaffen, gehe ich nächstes Jahr gerne wieder mit :)

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